SPD: Rente reicht nicht aus (HNA 24.04.2018)

Veröffentlicht am 25.04.2018 in Presse

Arbeitsgemeinschaft 60 Plus in Melsungen

Die Bezirkskonferenz der Arbeitsgemeinsgemeinschaft SPD 60 Plus griff in Melsungen aktuelle Themen wie den Dieselskandal und die Verwendung von Glyphosat in der Landwirtschaft auf.

Auch die bevorstehende Landtagswahl beschäftigte die Mitglieder. Der Vorsitzende der AG, Siegfried Richter aus Homberg, wies darauf hin, dass die AG sich nicht nur für die Probleme älterer Menschen ensetze, sondern auch Verantwortung für alle Generationen übernehme.

 

Dieselskandal

Kartellverstöße, wie sie beim Dieselskandal aufgetreten seien, könnten nur mit Freiheitsstrafen eingeschränkt oder verhindert werden, sagte Richter. Es handele sich dabei um geplante Straftaten von erheblicher Bedeutung, die strafrechtlich verfolgt werden müssen. Dafür benötigte man eine Reform der Ordnungswidrigkeiten oder ein neues Unternehmensrecht.

Glyphosat

Die SPD 60 Plus fordert, dass der Einsatz von Glyphosat sofort verboten wird. Die Arbeitsgemeinschaft wies auf das Insektensterben hin. Dies gefährde das ökologische Gleichgewicht. Weiteres Leben sei dann nicht mehr möglich.

Soziale Infrastruktur

Die Hilfe- und Pflegebedürftigkeit im Alter macht Richter Sorge. Das Problem steige, weil derzeit familiäre Strukturen wegbrächen, pflegende Angehörige überfordert seien und der Fachkräftemangel künftig zum Problem werde. Noch größer sei das Problem der Versorgung bei Altersarmut, die außerdem zunehmen werde.

Die gesetzliche Rente reiche allein nicht mehr aus. Betriebsrenten würden immer seltener und wegen der nur langsam steigenden Löhne könnten die Arbeitnehmer oft nicht genügend private Rücklagen bilden.

Landtagswahl

Der parlamentarische Geschäftsführer der SPD Fraktion im Hessischen Landtag, Günter Rudolph, referierte in der Bezirkskonferenz der AG SPD 60 Plus über die Herausforderungen der Zukunft für Partei un dGesellschaft. Ein Regierungswechsel würde dem Land guttun.

Die SPD habe Vorstellungen für Bildung, Mobilität und ärztliche Versorgung sowie der Schaffung von bezahlbaren Wohnraum.

Im kommunalen Bereich fehle die Unterstützung durch die hessische Landesregierung.

(Bezirkskonferenz AG SPD 60 Plus Hessen Nord am 21.04.2018)

 

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