Information zur Innenstadt- und Dorfentwicklung

Veröffentlicht am 01.03.2016 in Presse

Ein immernoch heiß diskutiertes Thema: Der neue Kindergarten. Mit dieser Pressemitteilung möchten wir Ihnen unsere Entscheidung darstellen.

Information zur Innenstadt- und Dorfentwicklung
Bürger lassen sich nicht für dumm verkaufen!

In den letzten Wochen vor der Kommunalwahl versuchen sogenannte „Freie und Unabhängige Wählervereinigungen“ mit durchsichtigen Propagandaaktionen die Stadt- und Dorfentwicklung in Homberg und seinen Stadtteilen zu blockieren. Nachdem sich deren Politiker über Monate gegen sämtliche Entwicklungsprojekte aussprachen (z. B. gegen das neue Einkaufszentrum Drehscheibe, gegen das Einkaufszentrum an der Nordumgehung, gegen das Haus für Geschichte und Reformation, gegen den neuen Standort für Elternschule, VHS und Musik-schule etc.) geht man jetzt mit allen Mitteln gegen die Parlamentsentscheidung zum Bau des Homberger Innenstadtkindergartens vor.
Die Stadtverordneten hatten mit einer Mehrheit von knapp 60% für das Innenstadtmodell, für den Erhalt, den Ausbau und die Sanierung der Stadtteilkindergärten und für die Planung eines Waldkindergartens in Wernswig gestimmt.


Nun wird den Wählern vorgegaukelt, man würde dies alles nach der Kommunalwahl rückgängig machen, die Entscheidung wird als „Wahnsinn“ tituliert. Fakt ist, dass Innenstadtkindergärten in Deutschland etwas Alltägliches sind. Fakt ist auch, dass die geplanten Kosten der 5-gruppigen Modelle Stellberg und Altstadt mit Waldkindergarten sich lediglich in 3% der Bausumme unter-scheiden. Lüge hingegen ist es, wenn den Menschen vorgemacht wird, man können einen vergleichbaren Kindergarten in Modulbauweise für 1,3 Mio€ bekommen. Für diese Summe würden lediglich leere Hüllen auf eine Wiese gestellt – ohne Erschließung, ohne Außengelände, ohne Toiletten, Waschräume und komplett ohne Inneneinrichtung!

Peinlich führte man sich bei dem Versuch auf, mit 20 Pkw am Sonntagmorgen in der Homberger Altstadt ein Verkehrschaos zu simulieren. Sachverständige gehen davon aus, dass werktäglich etwa zwischen 7 und 9 Uhr mit 70 zusätzlichen PKW zu rechnen ist.
Von Chaos kann man also in keinem Fall reden, eher schon, wenn man die Verkehrssituation
am Stellberg zwischen 7.30 und 8.00 Uhr bewerten will. Hier ist es aufgrund der Schulbusse
und Elternfahrzeuge bereits jetzt sehr eng.
Doch diese Tatsache verschweigen uns die Innenstadtgegner geflissentlich.
Es ist traurig, dass ausgerechnet die dringendsten Bedarfe unserer Kinder und deren Familien
zum Spielball wahlkampfpolitischer Hahnenkämpfe gemacht werden. Man kann in der Politik
unterschiedlicher Meinung sein, aber der Respekt vor unserer demokratischen Grundordnung
gebietet es, Mehrheitsentscheidungen zu akzeptieren und den Bürgern die Wahrheit zu sagen.
Wer damit Schwierigkeiten hat, sollte nochmal ernsthaft über den Sinn seines politischen
Engagements nachdenken.
Die SPD-Fraktion hat sich eine Entscheidung in der Kindergartendiskussion nicht leicht
gemacht. Letztlich haben wir uns mehrheitlich für die Innenstadtvariante entschieden.
Wir glauben an das Leben in der Altstadt, wir wissen, dass wir den Erhalt unserer Fachwerkbauten in der Stadt und in den Stadtteilen, wo immer es sinnvoll ist, unterstützen müssen.
Wir müssen es schaffen, Zukunftsstrukturen aufzubauen ohne unsere Geschichte zu
verleugnen. Das geht nur mit staatlicher Unterstützung, mit Dorf- und Stadterneuerungsprogrammen und mit Sonderprojekten.

Nur so können wir das Leben in unseren Dörfern und in der Altstadt halten und wiederbeleben – oder wollen wir wirklich tatenlos zuschauen, wie unser historisches Erbe verfällt?
Ein Innenstadtkindergarten allein wird die Strukturprobleme nicht lösen können, das wissen wir.
Aber es ist ein positives Signal für unsere Altstadt und gemeinsam mit weiteren Maßnahmen
wird es gelingen, das Wohnen und Leben im Zentrum attraktiver zu gestalten.


V.i.S.d.P.: SPD Stadtverband Homberg (Efze) www.spd-homberg-efze.de

 

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